Wurzelspitzenresektion, Zystenoperation

Chirurgie: Wurzelspitzenresektion, Zystenoperation

Eine Wurzelbehandlung hat zum Ziel, alles Nervmaterial aus den Wurzeln auszukratzen und den zurückbleibenden Hohlraum danach dicht abzufüllen mit Wurzelfüllmaterial. Aus diversen Gründen kann dieses Vorhaben scheitern. Wenn man nicht alles Nervmaterial rauskriegt oder eine undichte Stelle eine Neuinfektion verursacht, dann kann (muss aber nicht) eine Entzündung an der Wurzelspitze die Folge sein. Unter Umständen spüren Sie davon nichts, häufig geht das aber mit Aufbissschmerzen und/oder Eiterung einher. Zur Lösung dieses Problems wird eine neue Wurzelbehandlung ins Auge gefasst, sofern sie erfolgsversprechend ist. Ist dies aber nicht möglich oder nicht erfolgversprechend, so macht man eine sogenannte Wurzelspitzenresektion. Das bedeutet, man löst das Zahnfleisch aussenseitig ab, damit man den Entzündungsherd auskratzen, die Wurzelspitze abhauen und die Wurzel von rückwärts her abdichen kann. Dann näht man wieder zu.

WSR-1 WSR-2 WSR-3 WSR-4 WSR-5
Entzündungsherd abgesägte Wurzelspitze Abdichtung der Wurzelspitze zugenähte Wunde Situation nach Abheilung

Besteht der Entzündungsherd unbemerkt über längere Zeit, so kann er immer grösser werden. Man spricht dann von einer Zyste, die gleich wie oben beschrieben behandelt wird. Grosse Zysten werden zusätzlich mit Knochenmineral aufgefüllt.